Rita Daubländer verwendet in ihrem Atelier in Bad Ems Marmormehl, Pigmente, Staub aus dem eigenen Haus, Asche, Dachlack, Gips und andere kunstferne Materialien. In ihren Werken strebt sie nach einer Art archaischem Ausdruck. Das Prozesshafte der Bildentstehung, wie Linien, Risse, Nähte, Verletzungen, wird bewahrt und dokumentiert das Lebendige. Vielleicht drückt sich darin ihr unbewusstes Streben aus, einen Ausgleich für zu viel Ordnung, Sauberkeit, Anonymität unserer heutigen Gesellschaft zu schaffen. So entstehen 2019 Werke mit Titeln wie "Ortlose Landschaften", "Heimatlos" oder auch "Mystische Orte".
Das Farbspektrum ist minimalistisch gehalten. Es beschränkt sich weitestgehend auf eigens angerührte Farbpigmente "Schwarz", "Weiß" und Erdtöne. In seltenen Arbeiten verwendet die Künstlerin Farben, wie "Rosa". Der Untergrund besteht meist aus Papier, Pappe und Holz.